“Debating matters“ and Political Education is exciting…

Zum ersten Mal nimmt die „Wilma“ – der Kurs Political Education von Herrn Miller – an dem Debattierwettbewerb „Debating matters“ teil und stellt unter Beweis, welch hohes Niveau an Sprachkompetenz in Englisch, an tiefgehender Aufbereitung eines aktuellen politischen Themas und rhetorischem Geschick unsere SchülerInnen erreichen können.

In den weltweit auf Englisch ausgetragenen Wettbewerben geht es darum, die Kunst der Debatte zu pflegen und dabei Ideen auszutauschen und, wie die Koordinatorin für den Berliner Wettbewerb Sabine Beppler-Spahl in ihrer Begrüßungsansprache sagt, gerade über die Auseinandersetzung mit der Gegenposition zu differenzierteren Einsichten und mitunter auch einer veränderten Sicht eines Themas zu gelangen.

Zwölf Berliner Schulen – bis auf zwei alles Gymnasien – nahmen an dem am 28. Februar in der University of Applied Sciences ausgetragenen Wettbewerb teil. Die Schulen wurden ca. vier Wochen vorher über die Themen und die von ihnen einzunehmende Position informiert – ein ganz schöner Stress, wenn man bedenkt, dass die Jugendlichen mitten in der Vorbereitung der 5. PK stecken. Aber es gibt sie noch, die begeisterungsfähigen und engagierten SchülerInnen, die sich sogar am Freitag nach Unterrichtsschluss mit ihrem Lehrer treffen, um sich auf das spannende Ereignis vorzubereiten.

Und es wurde spannend: In der ersten Runde tritt jede Schule gegen zwei andere Schulen an.

Mick Wiget und Duc Anh Le müssen als erste ran und die „Wilma“ gegen das Georg-Büchner-Gymnasium verteidigen. Thema: “Social media sites should filter out fake news stories“. Unsere Schüler haben die auf den ersten Blick schwierig erscheinende Kontra-Seite zu verteidigen, können  jedoch sowohl die Jury – Journalisten, Mitarbeiter unabhängiger Institute und NGOs und Wissenschaftler – als auch das Publikum mit ihrem eloquenten Vortrag und ihren präzisen Argumenten überzeugen. Auch das zweite Team, Samin Hatami und Laurent Atmadi, beieindruckt mit klaren, ideenreichen, schlagfertigen und unterhaltsam vorgetragenen Begründungen dafür, dass umstrittene historische Monumente erhalten bleiben sollten. (“Monuments to controversial  historical figures should remain.“) Sie können sich gegen unsere Nachbarn, das Werner-von-Siemens Gymnasium, durchsetzen. Großer Jubel, große Aufregung: Wir sind im Halbfinale. Pause, Beratung, letztes Feilen an der Strategie und den Argumenten für die nächste Runde.

Felix Madest und Emil Kämmer steigen in den Ring gegen das Leibniz-Gymnasium:  “Universial Basic income is not a solution to our social and economic problems.“ Mit sehr viel Engagement und persönlicher Überzeugung argumentieren unsere Jungs für das bedingungslose Grundeinkommen. Doch diesmal trägt das Leibniz-Gymnasium den Lorbeerkranz davon. Enttäuschung, aber dann auch die Einsicht: Das ist in Ordnung so. Die Argumente der Gegenseite waren gut und wurden im Laufe der Diskussion immer besser. Und: Zu einem Wettbewerb gehört es auch, verlieren zu können.

Aber wir haben gar nicht verloren. Wir haben gegen zwei Gymnasien gewonnen. Wir sind in die nächste Runde gekommen. Wir haben tolle, engagierte, reflektierte und kompetente SchülerInnen, die sich mit den Teams von Berliner Gymnasien messen können.

Und dann doch noch ein Gewinn: Robin Lewitzki erhält den Publikumspreis für kritische und hartnäckige Fragen an die jeweiligen Gegenteams.

Danke an euch Schülerinnen und Schüler – die, die auf dem Podium gesessen haben, und die, die im Publikum mitgefiebert haben, unsere Teams moralisch unterstützt haben und die Diskussion durch ihre Fragen belebt und bereichert haben.

Und großen Dank an Mr. Miller, der sich auf das Wagnis eingelassen und die SchülerInnen zu rhetorischen Höhenflügen inspiriert und angespornt hat.

Lasst uns hier weitermachen und „Debating“ als festen Bestandteil unseres Bili-Profils und des Kurses Political Education in unser Programm aufnehmen, denn:

Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!!!

 

Mechthild Flohr. 28. Februar 2018


 vor dem Sturm: Mick bereitet sich auf sein Statement vor

 Team 1: Mick und Duc

 Team 2: Laurent und Samin

 Laurent und Samin

 Team 3: Felix und Emil

 die Jury

 vor dem Sturm: Duc macht sich letzte Notizen

 letzte Recherchen
 

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